"Da war mehr drin!"
GEK Liga 18. Spieltag 06.03.2010
Häsener SV – Oranienburger FC Eintracht II 0-2 (0-0)
Nachdem die ersten beiden Spieltage auf Grund der sibirischen Wetterverhältnisse ausgefallen waren fand am Wochenende die erste Rückrundenpartie des HSV statt. Der HSV hat sich viel vorgenommen für diese Rückrunde. Nach der katastrophalen Hinrunde zählen für das Team von Holger Bartel nur noch Punkte. Allerdings hatte Häsen niemand geringeren als den Tabellenführer aus Oranienburg zum ersten Spiel des Jahres 2010 zu Gast. Auch personell hat sich einiges getan beim HSV. Der Verein verabschiedete die Spieler Sebastian Stendel, Martin Boehr und Lutz Rudolph. Auch auf diesen Weg sagt der HSV nochmals "Danke!“. Neu begrüßen darf das Team Bayram Kanli, Erol Dogan, Ugur Yildirim, Christian Pieper und Kevin Thiede. Viel Erfolg!
Zum Spiel, beide Mannschaften brauchten so ihre Zeit, um sich auf die Platz- und Windverhältnisse einzustellen. Auch die taktische Ausrichtung beider Mannschaften war ungewiss. Keiner der beiden Teams wollte sich auf Fehler einlassen. So kam es in den ersten 15 Minuten eher zum Abtasten und zum Spiel zwischen den Strafräumen. Die Oranienburger waren durch Ballbesitz und besserer Spielanlage dann doch optisch leicht überlegen. Meist waren es nur Standards, die auf beiden Seiten Gefahr ausstrahlten. Die beste Chance der eher müden ersten Hälfte hatten die Oranienburger, als sich ein Spieler auf links durchsetzte und trocken aus spitzem Winkel abzog. Der Schuss ging knapp über’s HSV Gehäuse.
Im zweiten Abschnitt merkte der HSV dann, dass heute gegen den Tabellenführer was zu holen ist. Es wurde selbstbewusster nach vorne gespielt. So kam der HSV gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zu einigen guten Möglichkeiten. Aber Kevin Thiede verzog knapp aus spitzem Winkel. Genau in dieser Phase der leichten Überlegenheit fiel dann das Tor für die Oranienburger durch den agilen Solo Tabe in der 50. Minute. Nachdem dieser sich eher glücklich gegen seinen Gegenspieler Mohr durchsetzte kam Ruch zu spät und der Stürmer vollendete trocken aus 10 Metern. Auch von diesem Gegentor ließ sich der HSV wenig beeindrucken und erspielte sich weiter gute Möglichkeiten. Es war Ugur Yildirim, der nach klugem Zusammenspiel mit Kevin Thiede die beste Chance zum Ausgleich hatte. Sein Schuss aus 10 Metern war allerdings zu unplatziert, so dass der Oranienburger Keeper leicht abwehren konnte. Der HSV machte jetzt mehr Druck und drängte auf den Ausgleich. Logischerweise kamen dadurch auch die Havelstädter zu mehreren Strafraumszenen. Aber sowohl Lochow, als auch Solo Tabe vergaben die besten Möglichkeiten. So war es der HSV der auf den Ausgleich drückte. Moral und Einsatzwillen stimmten, was fehlte ist die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Ugur und Kevin hatten einige gute Szenen, die 100%ige aber hatte der eingewechselte Bayram Kanli in der 75. Minute. Nach einer Standardsituation landete der Ball glücklich direkt vor Kanli’s Füssen, der dann überrascht zu überhastet abschloss und den guten Oranienburger Keeper den Ball in die Arme schob. Nach einer Ecke für Häsen wurde Ruch beim Kopfballversuch geschoben. Der Schiedsrichter wollte aber kein Foul gesehen haben. Mit der Zeit ließen auch die Kräfte beim HSV nach, so dass der OFC wieder begann das Spiel mit mehr Ballbesitz und gutem Passspiel zu kontrollieren. Ab der 80. Minute war der HSV nur noch zu Zehnt. Sebastian Mohr holte sich nach seinem zweiten Handspiel in dieser Partie auch die zweite gelbe Karte ab. Der HSV kämpfte aber aufopferungsvoll weiter. Aber kurz vor Ende der Partie waren es die Oranienburger die das Resultat auf 2-0 erhöhten. In der 88. Minute war es Tauschenski, der einen Konter der Oranienburger eiskalt vollendete.
Fazit: Gegen den Tabellenführer war eindeutig mehr drin gewesen für den HSV. Moral und Einsatzwillen stimmten. Auch die Defensive stand nicht schlecht gegen einen spielerisch starken Gegner. Nur konnte man sich nicht entscheidend in der Offensive durchsetzen. Und das Tor für den HSV in der Drangphase hat gefehlt. Nächste Woche geht es zu Post Zehlendorf. Der HSV hat nichts mehr zu verlieren und geht positiv in das Auswärtsspiel. Danke an alle Fans, wir hoffen weiter auf eure Unterstützung! sr
Tore: 0-1 Solo Tabe (50.), 0-2 Tauschenski (88.)
Zuschauer: 65
Schiedsrichter: Denny Schulz – Peter Stabrey – Toni Stabrey
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Sebastian Mohr (80.)
HSV
Adi Thiele – Sebastian Mohr – Steffen Ruch – Erol Dogan – Markus Herrmann – Stefan Mischor – Tobias Ruch – Steffen Hanke (45. Andy Zeidler) – Ugur Yildirim – Kevin Thiede – Tobias Sdun (65. Bayram Kanli)