Verdiente Niederlage

 

 

GEK Liga 3. Spieltag 30/08/2009

 

 

FC Eintracht Oranienburg II - Häsener SV      4-0 (3-0)

 

 

 

 

 

 

Im zweiten Auswärtsspiel ging es zum zweiten Mal in der noch jungen Saison zu einer Brandenburgligareserve, nämlich nach Oranienburg zur Eintracht. Der HSV musste dabei schmerzhaft auf mehrere Stammkräfte verzichten. Die langzeitverletzten Herrmann und Müller sind immer noch schwer zu ersetzen, hinzu kamen die Ausfälle von Schubert, Holzenburg, Tobias Ruch und Lutz Rudolph. Die beiden Letzteren gehörten zu den Aktivposten beim Heimsieg gegen RW Flatow letzte Woche. Das hatte zur Folge, dass Trainer Korn auf 5 Positionen umstellen musste und 3 Spieler waren zudem noch angeschlagen, und das gegen eine junge, dynamische und spielstarke Mannschaft!

In der ersten Hälfte wurde von Anfang sichtbar, dass sich der HSV in diesem schweren Auswärtsspiel ausschließlich auf die Defensive konzentrieren wird. Das klappte in den ersten 15 Minuten auch ganz gut. Oranienburg gefiel durch Ballkontrolle und Passsicherheit. Erspielten sich aber kaum Chancen. Bis zur 18. Minute, als Linksaußen Lennart Schleese am langen Pfosten 1 Meter vor dem Tor nur noch einzuschieben brauchte. Lochow hatte sich vorher durch die Abwehr getankt und den Ball eher schwach nach innen gepasst. Im Billiardstil und mit ein wenig Glück landete die Kugel dann beim Torschützen. Die Oranienburger legte 10 Minuten später nach. Altmeister Lochow war es, der erneut ein Billiardtor über die Linie stocherte. So gut Oranienburg auch kombinierte und kontrollierte, so unansehnlich und, aus HSV Sicht, unglücklich waren die Tore. Die HSV Hintermannschaft klärte bereits 2 Mal, aber der Ball landete trotzdem beim OFCer Geserich, der abzog und den Pfosten traf, der Ball landete allerdings direkt vor Lochow's Füsse. Der konnte nichts anderes mehr machen, außer einzuschieben. Das war's dann bereits nach einer halben Stunde mit der Defensivtaktik des HSV. Die Häsener mussten nun mehr investieren. Die einzigen Chancen hatten Boehr per Direktabnahme nach Schneider Zuspiel, sowie Boltze nach Zuspiel von Ruch, was aber zu Unrecht auf Abseits entschieden wurde. Aber zwingend war das nicht! Im Gegenzug eines HSV Angriffs schlossen die OFCer einen Konter eiskalt ab. Geserich war's der einen Lochowpass aufnahm und seelenruhig einnetzte.

Nach der Pause war dann Ergebniskosmetik angesagt, weil das Spiel bereits entscheiden war. Für die wenigen Zuschauer war es somit ein äußerst unansehnliches Spiel. Hinzu kam, dass der OFCer trotz seiner spielerischen Überlegenheit immer wieder durch überhartes Spiel gegen den Ball auffiel. Besonders Lachmann und Geserich fielen durch unnötige und harte Fouls auf. So kam es, dass Hanke nach einem Tackling von Hinten Mitte der zweiten Hälfte runter musste. Michael Schuldig war es, der eine der wenigen Chancen in der zweiten Hälfte nutzte und aus abseitsverdächtiger Position einschob. Der Rest war dann nicht weiter erwähnenswert!

Fazit, der HSV muss zusehen, dass die Spieler wieder fit werden, denn Ausfälle sind so gut wie nicht kompensierbar! Der Einzige der auf Normalniveau agierte war Stephan Dahms. Und der Gegner zählt in der Konstellation mit jungen und talentierten Spielern sicher mit zu den Meisterkandidaten in dieser Saison.

Jetzt geht's erstmal nach Bredereiche zur Fortuna in der ersten Pokalrunde. Danach dann zu Hause gegen den Aufsteiger aus Zehlendorf. 3 Punkte müssen da beim HSV bleiben, um nicht schon früh in der Tabelle nach unten schielen zu müssen. (sr)

 

 

Tore: 1:0 Lennart Schleese (18.); Christian Lochow (28.); Geserich (35.); Michael Schuldig (70.)

 

Schiedsrichter: Kollmann - Wiesner - Kussat

 

Zuschauer: 30

 

HSV

Adi Thiele - Sebastian Mohr - Steffen Hanke (68. Marcel Krüger) - Steffen Ruch - Stephan Dahms - Andy Zeidler - Christian Donner  - Andreas Schneider - Tobias Sdun - Stefan Boltze - Martin Boehr