Grüneberg wird Favoritenrolle gerecht

25. Spieltag Frauen Kreisliga 03-05-2009
TSG Fortuna Grüneberg : Häsener SV 2:0 (1:0)

 

Vergangenen Sonntag machten sich die HSV- Mädels auf den Weg zum Derby nach Grüneberg. Dass es dort kein schönes Spiel werden konnte, war den Gästen bereits im Vorfeld klar. Denn alle wissen, dass dieses Spiel eines der besonderen Art ist. Schließlich schlossen sich einige ehemalige Spielerinnen des HSV der TSG an.

Nun kurz zum Spiel:

Nach kurzer Abtastphase ging es munter drauf los. Es war ein offener Schlagabtausch, bei dem Torchancen eher Mangelware blieben.

Dass sich die Kontrahenten nichts zu schenken haben, war offensichtlich.

Erste Schrecksekunde für die Gäste:

Ein von Karin Deutschmann getretener Freistoß landete im HSV-Gehäuse. Torfrau Romy Stockmann war nicht auf der Höhe und stand hinter der von ihr gestellten Mauer, somit war das lange Eck frei. Der Schiedsrichter gab diesen Treffer allerdings nicht, da die Schlussfrau durch die Torjägerin Weyer behindert wurde (15. Minute).

Susanne Liese konnte sich einige Male gut durchsetzen, scheiterte mit ihren Schüssen allerdings an der gut aufgelegten TSG-Torhüterin (16., 18. Minute).

Nachdem ein von Nicole Zorn getretener Freistoß am Pfosten landete, sprang der Ball zurück ins Spielfeld und landete direkt vor den Füßen von Weyer. Diese brauchte nur noch einzuschieben (21. Minute). Die HSV-Torfrau war da machtlos.

Spätestens jetzt war auch die Hintermannschaft der Gäste erwacht.

Die Spielführerin der Gäste, Susanne Liese, setzte nun einige Male Nicole Peter in Szene, welche sich gegen ihre Gegenspielerin Lottmann, die sich oft nur durch verstecktes Foulspiel zu helfen wusste, nicht durchsetzen konnte. Beim Stand von 1:0 ging es in die lang ersehnte Halbzeit.

 

Nach Wiederanpfiff mussten die Gäste auf Nancy Moritz verzichten, die verletzungsbedingt auf der Bank Platz nahm. Für sie kam Katja Strubel ins Spiel, die sich gut gegen die TSG-Stürmerin Doreen Potrawiak durchsetzen konnte.

In der 48. Minute erhöhte der Gastgeber dann auf 2:0. Gästespielerin Kessrin Kleindieck konnte das Leder aus der Gefahrenzone schlagen, wobei der Unparteiische ein Foulspiel gegen Karin Deutschmann gesehen haben will. Er entschied auf Freistoß für den Gastgeber. Das Geschenk nahm Grüneberg dankend an. Doreen Potrawiak erzielte den zweiten und letzten Treffer des Tages. Auch hier kann man Romy keinen Vorwurf machen, da Susanne Liese den Ball zuvor unglücklich abfälschte.

Häsen kam jetzt öfter vors TSG-Gehäuse. Die beste Chance zum Anschlusstreffer hatte Birgit Dähms, doch sie verzog knapp (52. Minute).

In der 65. Minute sorgte der Schiedsrichter Hübner wiederholt für Aufsehen! Er stellte Susanne Liese mit gelb/rot vom Platz. Diese Entscheidung war auf Seiten der Gäste dann überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.

Grüneberg wusste seine Überzahl jedoch nicht zu nutzen. Die Häsenerinnnen zeigten Kampfgeist, verteidigten mit Mann und Maus und ließen keine großen Torchancen mehr zu. Die hitzige Affäre während des Spiels schaukelte sich auch durch die Zuschaueräußerungen des Gastgebers hoch, dazu trugen auch so manche Äußerungen des Trainers der TSG, Fred Regenberg, bei. Niveau:  Unterste Schublade! Häsen verkaufte sich trotz alledem teuer, wobei Grüneberg nicht wie ein Tabellendritter auftrat und sich letztendlich beim „Unparteiischen" bedanken konnte. Eine solide Schiedsrichterleistung sieht anders aus.

 

Tore: 1:0 Weyer (21.), 2:0 Potrawiak (48.)

 

Schiedsrichter: Horst Hübner

 

Zuschauer: ?

 

HSV: Romy Stockmann - Kerstin Ruch - Anne Pieper - Nancy Moritz (Katja Strubel) - Nicole Peter - Susanne Liese - Kessrin Kleindieck - Birgit Dähms (Franziska Weiß)