Was für ein Spiel!

 

Post Zehlendorf - Häsener SV   3-2 (2-0)

Tore: 1-0 P. Bergmann (1.), 2-0 Heine (25.), 2-1 Hempel (FE 65.), 2-2 Neumann (87.), 3-2 Heine (92.)

Vorkommnisse: Rote Karte: Hanke (35., Häsen), Gelb-Rote Karte: Siebensohn, P. Bergmann (70., 82., beide Zehlendorf)

Schiedsrichter: Thoralf Schwarz - Andy Herbrig, Helmut Ploch

Zuschauer: 90

 

Was für ein Spiel! 1-0 nach 30 Sekunden, 3 Platzverweise, 1 Elfmeter, Ausgleich in vorletzter Minute und Siegtreffer in letzter Sekunde. Die Zehlendorfer haben in den ersten 30 Minuten enormen Druck auf die Häsener aufgebaut, waren kämpferisch und läuferisch besser und einfach aggressiver. Die Post-Stürmer Pascal Bergman und Heise schoßen aus allen Lagen. Das 1-0 fiel nach knapp 30 Sekunden ohne dass eine Häsener bis dato an den Ball kam. In der 6. Minute landete eine "Fackel" aus knapp 30 Metern von Heine an der Latte. In der 25. Minute machte er es besser und brachte ungestört eine Ecke im Tor unter. Der HSV wachte erst nach der roten Karte auf. Steffen Hanke war letzter Mann beim Foul an Pascal Bergmann. Nach der wohl schwächsten ersten Halbzeit dieser Saison drehte der HSV in der zweiten Halbzeit auf. Die Zweikämpfe wurden angenommen und die Ballsicherheit kehrte zurück. Die Häsener ließen mit einem Mann weniger Ball und Gegner laufen. Nach mehreren kleinen Chancen traf Hempo zum Anschlusstreffer per Foulelfmeter. Ugur wurde klar von Roger Bergmann festgehalten. Das Tor motivierte die Häsener zusätzlich, die Zehlendorfer versuchten das Ergebnis über die Zeit zu retten und verbarikadierte sich im eigenen Strafraum. Die Häsener suchten verzweifelte die Lücke und zeigten dabei gute Spielzüge über die Außen. Aber letztendlich war immer ein Zehlendorfer dazwischen. Auch konnten sich die konditionell nachlassenden Hausherren nur noch mit Fouls wären. So kam es dann noch zu 2 weiteren Platzverweisen. Kurz vor Schluss schaffte Neuzugang Mirko Neumann dann doch noch den verdienten Ausgleich für den HSV. Aber mit dem einzigsten und letzten Angriff der zweiten Halbzeit erzielten die Zehlendorfer den umjubelten Siegtreffer. Ein Unentschieden wäre aufgrund der verteilten Halbzeiten gerecht gewesen, aber im entscheidenden letzten Moment verloren die Häsener den Ball in der Vorwärtsbewegung unnötig. So kam Heine in abseitsverdächtiger Position an den Ball, lief allein auf Ersatzkeeper Zeidler zu, umkurvte ihn und schob zum 3-2 ein. Schiri Thoraf Schwarz hatte in diesem Liga-Fight alle Hände voll zu tun, nur konnte er sich dabei nicht auf den in die Jahre gekommenden Assistenten Helmut Ploch verlassen, der sowohl die spielentscheidende als auch weitere Abseitssituationen falsch einschätzte.

 

HSV

Andy Zeidler - Steffen Hanke - Bayram Kanli - Christian Pieper - Steffen Ruch - Ugur Yildirim - Christoph Hempel - Rene Boltze - Kevin Thiede - Richard Grabow - Mirko Neumann (Sebatian Mohr, Stephan Dams)

 

Mit der Einstellung und dem Spiel in der zweiten Halbzeit kann der HSV durchaus zufrieden sein. Hier muss das Team das Positive mitnehmen, um am Samstag in Germendorf zu bestehen. Auch der akut abstiegsgefährdete FSV wird auf eigenen Platz ähnlich spielen: aggressiv, druckvoll, mit langen Bällen und zweikampfintensiv. Hier muss die Erste aber von der ersten Minute an wach sein. Dabei braucht das Team die Unterstützung der Häsener Fans.