Die Erste baut Heimstärke aus

 

Kreisliga 9. Spieltag 22.10.2011

Häsener SV - TuS Sachsenhausen II  2-1 (1-0)

1-0, 2-0 Grabow (19., 89.), 2-1 Nagel (90.)



Dem Ziel ein Stück näher gekommen ist am vergangenen Samstag, den 22.10.2011 die Truppe vom Häsener SV. Gegen die spielerisch starke Mannschaft des TuS Sachensenhausen holen die Häsener 3 Punkte. Zunächst musste der Häsener SV jedoch auf Abwehrchef Bayram Kanli verzichten, der eine Gelb-Rot Sperre absitzt und auch der langzeitverletzte Kevin Thiede fehlt weiterhin. Es wurde auf einigen Positionen umgestellt, trotzdem sollte an den guten Leistungen der letzten Wochen angeknüpft werden.

 

HSV vs. TuS; Hoschte klärt bei einer Ecke

 

Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts und es war ersichtlich, dass dies kein Selbstläufer für die Jungs vom HSV werden würde. "Hempo" im zentralen Mittelfeld konnte sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und schickte "Toppa" Sdun auf die rechte Außenbahn, an der Strafraumgrenze verspielte dieser sich allerdings. Auf der anderen Seite brachte der agile Dennis Klawitter die Häsener Abwehr immer wieder in Zugzwang. Doch der geordnete Zusammenhalt aus dem letzten Spiel konnte trotz der Umstellung erhalten bleiben. Ein erster Torschuss kam dann von Tobias Ruch, der mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze den Kasten suchte. Der TuS-Keeper konnte jedoch mit einer Hand glücklich halten. Auch Robert Schwarz konnte an seine bisher guten Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen und hielt Klawitter in Schacht. Bei einem Foul, ließ es sich Klawitter jedoch nicht nehmen, den fälligen Freistoß selbst zu schießen. Die Abwehr war jedoch stets auf der Höhe und konnte den Ball aus dem Strafraum klären. In der 13. Minute dann die erste Großchance für die TuS’en: Eine Hereingabe von Steven Schütz ging quer vors Tor und konnte weder von der Häsener Abwehr entschärft noch von den Sachsenhausenern verwertet werden. Steffen Hanke hatte seinen Gegenspieler sehr gut im Griff, dieser konnte sich dann oft nur durch Foulspiel wären. Ein daraus resultierenden Freistoß setzte "Richi" Grabow per Kopf zunächst noch knapp neben das gegnerische Gehäuse. Doch nur wenige Minuten später, in der 19. Spielminute war es dann abermals "Richi", der nach einem cleveren Zuspiel von Steffen Ruch aus der Drehung per Direktabnahme das 1-0 in die Maschen des TuS-Kasten wuchtete. Häsen wollte sich jetzt aber nicht zurücknehmen und drückte weiter, Ugur Yildirim suchte auch aus dem Mittelfeld heraus den Abschluß, der Ball blieb aber allzu oft in der Sachsenhausener Abwehr hängen. Nur 8 Minuten nach seinem Führungstreffer war es der wieder der überaus flinke "Richi", der sich den Ball aus der eigenen Defensive holte und zu einem bemerkenswerten Solo quer übers Feld ansetzte, kurz vor dem Strafraum legte er sich den Ball aber zu weit vor, sodass der heraus eilende Gästekeeper seine Truppe vor dem 2-0 bewahrte – zunächst. Markus Niemann, der scheinbar noch nicht zu seiner Form gefunden hatte, legte für "Toppa" auf, allerdings zu hoch um den Ball wirklich verwerten zu können. In einer weiteren Szene wurde Niemann von "Hempo" auf die Außen geschickt, konnte aber auch hier den Ball nicht mehr in Richtung Strafraum bringen. Die Häsener Abwehr war weiterhin sehr wachsam und bot einen sicheren Rückhalt. Der Sachsenhausener Schütz suchte mit langen Diagonalpässen immer wieder Klawitter, der wiederum von "Schwatta" nahezu ausgeschaltet wurde. Mit einer 1-0 Führung ging es dann auch in die Kabinen.

 

Die ersten 10 Minuten nach Wiederanpfiff gehörten der TuS. Es wurde ordentlich Druck gemacht und die Freistöße von Lars Haak kam immer wieder gefährlich, in etlichen Szenen parierte HSV Keeper Krüger gut und bewahrte die Mannschaft vor dem Ausgleich. In der 58. Minute sahen die rund 60 Zuschauer ein schönes Zusammenspiel zwischen Ugur und "Richi". Dieser legte sich abermals den Ball ein wenig zu weit vor und ärgerte sich selbst am meisten darüber. Auf der anderen Seite konnte eine Schütze-Freistoß vom kleinsten HSV’ler (Sdun) aus dem Strafraum geköpft werden. Die Abwehr hielt der Druckphase der Sachsenhausener zwar stand, jedoch ging in der Offensive der Häsener nahezu gar nichts mehr. Stephan Dams kam für "Toppa" ins Spiel und konnte seine läuferischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Diese zeigte auch Dennis Klawitter vom Gast, der wurde aber vom HSV Verteidiger Tobias Ruch immer wieder ausgebremst. Im Abschluss konnten die Sachsenhausener einfach nicht punkten. In der 84. Minute konnte HSV Keeper Krüger nach einem Gerangel im Strafraum noch retten. Der HSV ließ sich tief in die eigene Hälfte drängen und TuS, unter Zeitdruck, wollte einen Ausgleich herbei zwingen. Genau zu diesem Zeitpunkt, eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit fiel das 2-0 aus Häsener Sicht: "Richi" erkämpfte sich einen langen Ball, der als Befreiungsschlag aus der eigenen Abwehr kam. Sowohl der letzte Mann als auch der zu früh heraus stürmende TuS-Torwart verspekulierten sich und Richi als Nutznießer konnte den Ball abgezockt zum vorentscheidenden 2-0 im Tor unterbringen. Deutlich frustriert schmissen die Sachsenhausener nun alles in eine Waagschale und stürmten voran. Mit Erfolg: In der 91. Minute konnte Nagel per Freistoß einen langen Ball von rechts außen, der sekundenlang in der Luft war ins Tor bugsieren – 2:1. Direkt danach war Schluss.

 

Ugur, Hempo und Damsi freuen sich über den Sieg

 

Alles in allem betrachtet, traten auch die Sachsenhausener spielerisch stark auf, wussten allerdings vor dem Tor nicht zu überzeugen, sodass das Ergebnis auch in Ordnung geht. Den Unterschied machte vor allem HSV Stürmern Richard Grabow aus, der in den 2 spielentscheidenden Szene hellwach und abgezockt reagierte. Mit 15 Punkten stehen die Häsener in der Tabelle auf einen guten 6. Platz. Wir hoffen, dass die Jungs auch nächsten Samstag 3 Punkte aus Liebenwalde mitbringen können. Fans und Unterstützung sind "Herzlich Willkommen!" Franziska Weiß

 

Schiedsrichter: Midziol - Trapp - Stabrey

 

Zuschauer: 60

 

HSV
Marcel Krüger - Tobias Ruch - Steffen Hanke - Sebastian Mohr - Steffen Ruch - Ugur Yildirim - Tobias Sdun (73. Stephan Dams) - Robert Schwarz - Markus Niemann - Richard Grabow