Die Erste bleibt weiter sieglos

 

11. Spieltag Kreisliga West 22.11.2014

Häsener SV - SV Glienicke  2-3 (2-2)

Tore: 0-1 Rohde (11.), 0-2 Noack (20.), 1-2, 2-2 Pommerening (31., 37.), 2-3 Beneke (60.)

Schiedsrichter: Florian Lukawski - Manfred Tochtenhagen, Uwe Wieland

Zuschauer: 48

 

Die erste Mannschaft kann die Negativserie auch im Spiel gegen SV Glienicke nicht stoppen. Es war zwar eine deutliche Steigerung erkennbar in Punkto Einstellung, Laufbereitschaft und Organisation. Glück und Effektivität waren aber an diesem Spieltag den Gästen vorbehalten. Trainer Marcel Hartwig musste auf den gesperrten Kevin Thiede und den verletzten Christoph Hempel verzichten. Paul Ohagen spielte nach überstandener Verletzung in der zweiten Mannschaft. Normen Eberlein und Philipp Pommerening konnten sich rechtzeitig fit melden.

 

Stephan Dams im Zweikampf

 

Von der ersten Minute an wurde deutlich, dass das HSV Team unbedingt auf Sieg spielte. Durch hohes Pressing, schnelle und direkte Spielzüge und starke Laufbereitschaft wurde der Gegner gehörig unter Druck gesetzt. Die erste Großchance hatte Steffen nach einer Ecke, den Abpraller aus 8 Metern setzte der Kapitän allerdings neben das Tor. Die Häsener gewannen zu Beginn nahezu alle Zweikämpfe. Umso bitterer war es, dass Glienicke mit der ersten Befreiungsaktion direkt den Führungstreffer erzielte. Durch hohes Pressing ergab sich ein Raum auf der linken Abwehrseite, wo Noack bis zur Grundlinie zog. Holze konnte die scharfe Hereingabe nur nach vorn abklatschen lassen, wo Rohde ungehindert abschließen konnte. Der erste Torschuss der Gäste war gleichzeitig der erste Treffer. Die Häsener ließen sich davon aber nicht beeindrucken und spielten weiter druckvoll. Philipp "Kuni" Pommerening hatte den Ausgleich auf den Fuß. Einen langen Ball lupfte er über den herauseilenden Keeper. Ein Verteidiger konnte den Ball aber in letzter Sekunde von der Linie kratzen. Auf der Gegenseite dann der nächste Nackenschlag für den HSV. Mit der zweiten Chance erzielte Noack das 2-0. Die HSV Defensive wirkte das erste Mal unorganisiert, was die Glienicke Offensive eiskalt ausnutzte. Die Spieleinstellung der Häsener blieb allerdings weiterhin positiv. Ganz nach dem Motto "Jetzt erst recht" wurden die Gäste weiter energisch unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Sören scheiterte per Schuss am Keeper, eine Hereingabe von Damsi fand keinen Abnehmer und auch Buchse scheiterte noch am Keeper. In der 31. Minute dann der Befreiungsschlag für die Häsener. Richy konnte den Ball gut af rechts behaupten und spielte den im Rücken überlaufenden Raimund frei, der den Ball in die Mitte flankte, wo Kuni nur noch einschieben brauchte. Sauber herausgespielt. Die Häsener bekamen mehr und mehr Selbstvertrauen in den Aktionen. Nur 6 Minuten später nahm Sören eine Flanke von Dahmsi am langen Pfosten volley, traf den Ball aber nur halb, sodass dieser auf der Torlinie entlang trudelte. Kuni schaltete im Stil eines Strafraumstürmers am schnellsten und staubte ungefährdet zum verdienten Ausgleich ab. Eine starke und spannende erste Halbzeit von beiden Seiten! In den zweiten 45 Minuten spielte der HSV längst nicht mehr so druckvoll, Kraft und Konzentration ließen stetig nach. Torchancen waren nun Mangelware. Die Zweikämpfe wurden zusehends intensiver und beide Mannschaften neutralisierten sich zwischen den Strafräumen. In der 60. Minute fiel der einzige Treffer der zweiten Hälfte. Eine hohe Flanke per Standardsituation kann die HSV Hintermannschaft im Luftkampf nicht klären. Am langen Pfosten spekuliert Beneke als einziger Spieler auf die Verlängerung und kann ungehindert aus wenigen Metern einnetzen. Gefühlt war das die vierte Torchance mit der die Glienicker ihr drittes Tor erzielen. Die Häsener gaben sich in der Folge nicht auf. Allerdings kam das HSV Team kaum zu dringenden Torchancen, da die Gäste nun die Defensive verstärkten und auf Konter lauerten. Lediglich Sören wurde einmal perfekt freigespielt, zögerte aber 15 Meter vor dem Tor zu lange, sodass ein Verteidiger klären konnte. Die größte und gleichzeitig letzte Möglichkeit auf den verdienten Ausgleich hatte Richy Grabow. Sein Schuss aus 18 Metern ging aber um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

 

Philipp Kuni Pommerening beim Abschluss

 

Der HSV verliert das Spiel nach guter Leistung unglücklich gegen effiziente und durchaus spielstarke Glienicker. An diese Leistung muss das HSV Team anknüpfen, um nächsten Samstag im Topspiel gegen den Tabellenführer FV Liebenwalde bestehen zu können. sr

 

Aufstellung HSV

Dennis Holzenburg - Martin Regulin - Normen Eberlin -  Michael Wünsche - Stephan Dams - Raimund Wudick (78. Sebastian Mohr) - Steffen Ruch - Patrick Steinberg (78. Alexander Stretz) - Sören Brodkorb - Richard Grabow - Philipp Pommerening (80. Lukas Traue)

Trainer: Marcel Hartwig

 

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