Klarer Sieg beim Sonntagsderby

17. Spieltag Kreisliga

09.03.2014 Häsener SV - Löwenberger SV 6-0 (1-0)

Tore: 1-0 Grabow (43.), 2-0 St. Ruch (52.), 3-0 Boltze (64.), 4-0 Kanli (68.), 5-0 Zeidler (74.), 6-0 Boltze (83.)
Gelb-Rot: Schmidt (12.) LSV 
Rot: Naujoks (56.) LSV  
Schiedsrichter: Toralf Schwarz - Denny Schulz - William Schwarz  

Zuschauer: 236

 

Am vergangenen Sonntag waren bei bestem Derbywetter die Ortsnachbarn aus Löwenberg zu Gast beim Häsener SV. HSV-Trainer Marcel Hartwig musste lediglich auf den verletzten Tobias Ruch verzichten. Alle waren sich der Brisanz des Derbys und der wichtigen 3 Punkte bewusst, so meinte Sebastian Mohr vor dem Spiel „Ich spiele seit 20 Jahren Fußball – ich weiß, worum es bei einem solchen Spiel geht“.

Pünktlich um 14 Uhr pfiff Schiri Thoralf Schwarz die Partie vor 236 Zuschauern an. Die Mannschaften tasteten sich zunächst erst an das Spiel heran, von Beginn an aber recht körperbetont. So konnte Richi schon in der 3. Minute nur durch ein Foul vom LSV-Akteur Jan Schmidt gestoppt werden, dieser sah dafür auch folgerichtig die Gelde Karte. Der HSV setzte in der Offensive deutliche Akzente: einen von Kevin getretenen Freistoß verpasst Ugur vor dem LSV-Gehäuse nur knapp. Nur Sekunden später verpasste Richi knapp den Führungstreffer, nachdem ein Rückpass zwischen der Löwenberger Abwehr mit Torwart Florian Jäger unglücklich verlief. Aber auch auf der anderen Seite landeten die Naujoks-Freistöße gefährlich direkt vor dem Häsener Tor, Holzenburg konnte aber sicher klären. Auch nach einem Zusammenprall mit Tobias Degener stand der HSV-Keeper wieder auf den Beinen. In der 13. Minute war es dann erneut der Löwenberger Jan Schmidt, der seinen ehemaligen Teamkollegen Patrick „Buchse“ Steinberg von den Beinen holte. Schiri Schwarz blieb seiner Linie treu und verwies Schmidt mit Gelb-Rot vom Platz. In der Folge tankte der HSV mehr Selbstvertrauen und zeigte einige schöne Kombinationen. Aus dem zentralen Mittelfeld heraus wurden immer wieder Zuspiele auf Patrick (Abseits) oder Mohrle (verstolperte den Ball) gesucht. Auch eine Grabow-Ecke in der 19. Minute konnte HSV-Kapitän St. Ruch per Kopf noch nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Obwohl die Mannschaft aus Löwenberg bereits in Unterzahl spielte, hielten sie der HSV-Offensive gut stand und gaben sich keine Blöße. Ein Freistoß von Kevin 17m mittig vor dem Tor blieb in der LSV-Mauer hängen. Kurz vor der Halbzeit dann eine Schrecksekunde für die zahlreichen HSV-Fans: in der 40. Minute landete wieder ein langer Freistoß von LSV-Spielführer Naujoks vorm HSV-Tor, welches Degener per Kopf nur um Millimeter verfehlte. Das war offensichtlich auch der Weckruf für die HSV-Spieler. In der 40. Minute dann der langersehnte Führungstreffer zum 1-0 durch Richard Grabow, der nach einem Einwurf von Hempo einfach mal aus spitzem Winkel auf’s Tor zielte. Der LSV-Torwart Jäger sah in dieser Situation nicht glücklich aus. Mit einer verdienten, aber durchaus noch ausbaufähigen 1-0 Führung ging es dann in die Kabinen.

 

Die Halbzeitansprache vom HSV-Coach Hartwig muss Wirkung gezeigt haben: die Häsener begannen in der 2.Halbzeit enthusiastisch und nur acht Minuten nach Wiederanpfiff war es Steffen Ruch, der seine Kopfballqualitäten unter Beweis stellte: nach einen Thiede-Freistoß konnte Steffen aus Kurzdistanz den Ball zum viel umjubelten 2-0 einnicken (55. Minute). Nach diesem Tor ging auch in den Löwenberger Reihen nicht mehr viel und der Frust kam über LSV-Kapitän Naujoks: nach einem unnötigen Foul an HSV-Akteur Michael Wünsche musste er den Platz mit Rot verlassen. Die Löwenberger bäumten sich dennoch gegen die drohende Niederlage auf und setzten auch offensiv Akzente,  jedoch ließen die Kräfte in der Rückwärtsbewegung merklich nach. So konnte Boltze in der 61. Minute abermals per Kopf zum 3-0 das Leder im LSV-Gehäuse unterbringen. In doppelter Überzahl agierten die Häsener nun deutlich gelöster, ließen den Ball in den eigenen Reihen nach Belieben laufen und zeigten ansehnliche Spielzüge durch den sich bietenden Raum. LSV-Keeper konnte zunächst noch gegen Ugur klären und vereitelte auch eine Chance von Richi. In der 74. Minute war er allerdings machtlos, als Steffen einen Pass quer vors LSV-Tor legte, den der inzwischen eingewechselte Bayram Kanli nur einschieben brauchte: 4-0. Nur zwei Minuten später baute der 5 Minuten zuvor eingewechselte Andy Zeidler die Häsener Führung mit einem strammen Schuss ins lange Eck auf 5-0 aus. Auch Patrick zeigte eine läuferisch starke Leistung, erkämpfte sich Ball um Ball aus dem Mittelfeld, verpasste aber per Kopf nur knapp das Tor. Den Schluss setzte der ebenfalls eingewechselte Sören Brodkorb mit einer mustergültigen Flanke auf Rene Boltze, der die Kopfballstärke der Häsener einmal mehr mit dem 6-0 unter Beweis stellte (88. Minute).

Fazit: Ein durchaus verdienter Sieg gegen die sehr kämpferischen Löwenberger, die sich trotz Unterzahl zu keiner Zeit aufgaben. Respekt! Auch Trainer Marcel Hartwig zeigte mit seinen Einwechselungen ein glückliches Händchen.

 

Nächste Woche heißt es weiterkämpfen, 13 Uhr ist Anpfiff beim TuS Sachsenhausen II. Die Mannschaft hofft wieder auf die Unterstützung ihrer Fans! - Franziska Weiß

 

Aufstellung HSV

Dennis Holzenburg - Martin Regulin - Rene Boltze - Michael Wünsche - Sebastian Mohr - Christoph Hempel (62. Bayram Kanli) - Steffen Ruch - Ugur Yildirim (70. Sören Brodkorb) - Kevin Thiede (70. Andy Zeidler) - Richard Grabow - Patrick Steinberg

 

Aufstellung LSV

Florian Jäger - Jan Schmidt - Hannes Krämer - Daniel Braun - Denny Heise - Andreas Sohny - Sebastian Naujoks - Max Sprung (34. Christian Schwarz) - Tobias Degener (85. Ricardo Sitte) - Matthias Feiler - Mark Nachtigall (45. Max Reinhardt)

 

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