Die HSV Offensive macht es spannend!
2. Runde Kreispokal 06.09.2014
Häsener SV - Blau Weiß Leegebruch 7-6 n.E. (3-3, 0-1)
Tore: 0-1 Suchy (13.), 1-1 Grabow (15.), 1-2, 1-3 Piskorski (53., 63.), 2-3, 3-3 Grabow (78., 85.)
Schiedsrichter: Reno Helm - Rainer Paulitz, Sigmund Lehr
Zuschauer: 58
Elfmeterschützen: (BWL) Martin trifft, (HSV) Steinberg verschießt, (BWL) Radloff trifft, (HSV) St. Ruch trifft, (BWL) Suchy verschießt, (HSV) Eberlein trifft, (BWL) Zahn trifft, (HSV) Thiede trifft, (BWL) Saalmann verschießt, (HSV) Grabow trifft
Das HSV Team zieht nach einem spannenden Pokalfight in die nächste Runde ein. Richard Grabow avancierte dabei zum "Man of the Match" indem er nicht nur alle 3 HSV Tore in der regulären Spielzeit erzielt, sondern auch den entscheidenden 5. Elfmeter sicher verwandelt. Die Leegebrucher erwischten den besseren Start in die Partie. Die Mannschaft von Trainer Kevin Potratz ist statistisch nicht der Lieblingsgegner des HSV. In den letzten Jahren konnte die Erste kam was gegen den BWL holen.
Die Leegebrucher begannen die Partie konzentrierter und zielstrebiger. Das HSV Team hatte offensichtlich Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. So war das 0-1 auch mehr oder weniger ein Geschenk der Häsener, als ein Befreiungsschlag der Gäste zu einem Problem für HSV Keeper Holze und der HSV Abwehr wurde. Der lachende Dritte war BWL Stürmer Suchy, der nur noch einschieben brauchte. Nur kurze Zeit später war es die Leegebrucher Hintermannschaft, die Geschenke verteilte. Richy blockte einen sicher wirkenden Befreiungsschlag ab und stand plötzlich allein vor Gästekeeper Krenz, umspielte diesen und schob locker zum Ausgleich ein. Zwei Fehler und das Spiel begann von vorn. Die Häsener wirkten nun konzentrierter und sicherer in den Aktionen. Mehrere gute Standardssituationen konnten weder Steffen noch Buchse zum Führungstreffer nutzen. In dieser Zeit lief fast jeder Häsener Angriff über die rechte Seite, wo der äußerst agile Paul Ohagen immer wieder gefährlich in den Strafraum zog. Letzte Woche als Elfmeterkiller noch der Held im Tor und nun gefährlicher Außenspieler, ein wahrer Allrounder.
In der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Chancenvorteilen für die Hausherren. Paul und Kevin zogen über rechts immer wieder bis zur Grundlinie vor, die Hereingaben konnten entweder die Leegebrucher gut klären oder ein Häsener vergab. Im Gegenzug dann zwei blitzsaubere Tore der Gäste nach gleichem Schema: Michael Martin wurde auf der rechten Seite freigespielt und legte den Ball gekonnt diagonal in den HSV Strafraum wo Piskorski zweimal eiskalt direkt abzog. HSV Trainer Marcel Hartwig reagierte und stellte auf 2 Spitzen um. Die Häsener, und das war das Positive an diesem Tag, kämpften sich nun zurück ins Spiel. Stretz, Steinberg, Thiede und mehrmals der eingewechselte Pommerening hätten weitaus früher ausgleichen können. So musste es mal wieder HSV Stürmer Richy Grabow richten. Beim 2-3 brauchte Richy nach gutem Pass von Kevin nur noch einschieben. Der Ausgleichstreffer allerdings war ein Hingucker: Von der rechten Seite zirkelte Richy den Ball ins lange, obere Eck und das Spiel war nun auch vom Ergebnis her gedreht. In den letzten Minuten hatte Philipp "Kuni" Pommerening noch zwei Hundertprozentige, die der sonst kaltschnäuzige Angreifer nicht verwerten konnte. Gästekeeper Hendryk Krenz zeigte eine sehr gute Leistung. So musste der HSV trotz Chancenplus in der zweiten Halbzeit in die Verlängerung. In der Nachspielzeit blieben die Hausherren weiter am Drücker. Die Häsener wirkten dabei konditionell fitter und siegeshungriger. Lediglich die Chancenverwertung war mangelhaft an diesem Tag. Die Leegebrucher retteten das Unentschieden mit 10 Mann über die Zeit, nachdem ein Abwehrspieler mit Kreislaufproblemen runter musste. Im Elfmeterschießen vergab Buchse Steinberg den ersten Elfmeter für Häsen. Es zeigten dann aber die Leegebrucher Suchy und Saalmann Nerven, wohingegen die Häsener eiskalt einen Elfmeter nach dem anderen verwandelten, einschließlich den letzten Elfer von Richy Grabow.
Ein spannender und toller Pokalsieg, der den Häsenern Selbstbewusstsein geben wird für die nächsten Aufgaben in der Kreisliga. Das Schirigespann um den souveränen Reno Helm zeigte eine gute und unaufgeregte Leistung. sr
Aufstellung HSV
Denis Holzenburg - Kevin Thiede - Normen Eberlein - Michael Wünsche - Sebastian Mohr - Christoph Hempel (70. Philipp Pommerening) - Steffen Ruch - Alexander Stretz (70. Andy Zeidler) - Paul Ohagen - Patrick Steinberg - Richard Grabow
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